Zu Besuch bei der örtlichen Feuerwehr

© OVB Thomas Englhauser erklärt den Schülern das große Feuerwehrfahrzeug der Ostermünchner Wehr. Foto: Stache

Ostermünchen – Zum Fixpunkt der Öffentlichkeitsarbeit der Feuerwehr Ostermünchen gehört die Kommunikation mit Kindergarten und Schule. So waren kürzlich die beiden dritten Klassen der Fritz-Schäffer-Volksschule zu Besuch bei der Feuerwehr. Neben Theorie und Film durften die Schüler auch eine Fahrt mit dem LF-16 machen und das Martinshorn beim First Responder einschalten.

Von höchster Stelle wurden die beiden Klassen, 3a und 3b, bei der Feuerwehr empfangen: Kommandant Thomas Englhauser und Vorstand Paul Niedermaier gaben den Jugendlichen Einblick in die Aufgaben und Ausstattung der Wehr. „123 Jahre ist unsere Feuerwehr schon alt“, so Vorstand Niedermaier, der dann auch gleich die Frage eines Schülers „Feiert ihr denn das 125-jährige Fest?“ mit einem klaren Ja beantwortete.

Aber der Vorstand hatte noch mehr Details parat: 84 aktive Feuerwehrler habe man, sogar elf Jugendliche und 34 First Responder. Eine stattliche Anzahl für den Ort Ostermünchen. Aber auch notwendig nach Angaben von Niedermaier. Denn jährlich kämen zwischen 150 und 180 Einsätze auf die Helfer zu. Und dazu brauche man oftmals die Atemschutzmasken, die Kommandant Englhauser den Kindern zeigte.

Mit Vorstand Niedermaier besichtigte man das Haus, durfte Helme und Feuerwehraxt aus alten Zeiten sehen und dann, endlich, den großen LF-16 besteigen. Nicht aber ohne Einweisung durch den Kommandanten. „300000 Euro kostet dieses Allroundfahrzeug, in dem neun Mann Platz finden“, so Englhauser. Schneidegerät, Blechreißer, Pumpen, Spreizer und Schaumpistolen wurden gezeigt, bevor die Fahrt durch den Ort begann.

„Acht Jahre ist unser First- Responder-Auto nun schon alt und jährlich rund 120-mal im Einsatz“, so Niedermaier zu den Schülern, die unbedingt auch das Martinshorn hören wollten.

Wenngleich die Ostermünchner Feuerwehr keine Nachwuchssorgen hat, so wurde Werbung für die Jugendfeuerwehr gemacht: „Ab 14 Jahre könnt ihr dazugehen“, so der Kommandant. Und das wollten einige. Viel zu schnell waren dann auch die zwei Stunden bei der Feuerwehr vorbei. ws