Vereinsausflug nach Augsburg

Vereinsausflug 2024

Der diesjährige Vereinsausflug führte uns nach Augsburg.

Dort angekommen stand nach einer kurzen Strärkung die Besichtigung der Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt auf dem Programm. Diese wurde im Jahre 1521 von Jakob Fugger gestiftet und bietet in 67 Häusern insgesamt 142 Wohnungen für bedürftige Augsburger Bürger katholischen Glaubens für eine Jahreskaltmiete von 0,88 € und drei täglichen Gebeten.

Fuggerei

Dass Augsburg es in seiner über 2000-jährigen Geschichte wirtschaftlich zu hohem Aufstreben schaffte verdankt die Stadt unter anderem seinem Wassersystem, das bereits seit dem Mittelalter besteht. So versorgt ein strikt getrenntes System die Stadt einerseits mit Brauchwasser, das zur Energiegewinnung dient. Im anderen Teil wird Trinkwasser in die zahlreichen, teils prunkvoll gestalteten Brunnen geleitet. Einige Stationen konnten wir während der Führung erkunden, so wie beispielsweise das verzweigte Kanalsystem, in dem Wasser aus dem Lech durch die Stadt geleitet wird und früher für den Antrieb von Mühlen genutzt wurde und teils heute noch Kraftwerke antreibt.

Ein weiter Teil der Augsburger Altstadt wurde während des Zweiten Weltkrieges zerstört. Ein Beispiel dafür ist das Rathaus, in dem auch der Goldene Saal untergebracht ist. Es wurde im Stil der Renaissance erbaut und 1624 fertiggestellt. Nach der Kriegszerstörung wurde das Rathaus wieder auf gebaut und der Goldene Saal in 17-jähriger Restaurationszeit wiederhergestellt.

Rathaus
Goldener Saal
Blick über die Stadt vom Goldenen Saal aus

Nach dem Mittagessen im Ratskeller ging es für einen Teil der Besucher nur einige Stockwerke im Rathaus hinauf und der Goldene Saal wurde besichtigt. Nach einem kleinen Fußmarsch stand auch schon der nächste Programmpunkt an.

Im Museum der Ausgburger Puppenkiste begaben wir uns auf die Spuren von Jim Knopf, Urmel aus dem Eis und vielen weiteren Kreaturen des Puppentheaters. So erhielten wir einen Einblick in die Herstellung der Puppen vom Schnitzen des Kopfes und der Hände aus Holz und der Einkleidung in der hauseigenen Schneiderei. Zudem wurde die Arbeit und Ausblidung eines Puppenspielers vorgestellt, die über sechs Jahre in Anspruch nimmt.

Puppenwerkstatt

Auf dem Nachhauseweg fand der Ausflug schließlich mit der Einkehr im Bräustüberl in Aying einen gemütlichen Ausklang.