Der Neubau des Ostermünchner Feuerwehrhauses liegt kostenmäßig voll im Plan, wie in der jüngsten Gemeinderatssitzung verkündet wurde (wir berichteten). Aber auch zeitlich läuft es fast wie am Schnürchen voran: Jetzt konnte bereits das Richtfest gefeiert werden.
Ostermünchen – „Der Terminplan sah eigentlich erst für den 11. Juli die Dacheindeckung vor“, so Bürgermeister Georg Weigl, der sich mächtig freute, dass das größte Bauvorhaben der Gemeinde voll im Zeitplan liegt. So konnte man sich bereits früher als geplant im neuen Feuerwehrhaus zur Hebfeier einfinden.
Die am Bau beteiligten Firmen, Architekt und Statiker, Gemeinderäte und Nachbarn und vor allem eine ganze Schar von Feuerwehrkameraden, darunter auch Kreisbrandinspektor Klaus Hengstberger, waren mit von der Partie – „und die Firstbaumdiebe von der Lampferdinger Feuerwehr“, fügte der Gemeindechef hinzu.
Die Hebfeier ist ein Meilenstein bei einem solchen Bauvorhaben, meinte der Bürgermeister, der noch einmal zurückblickte auf die schwierige Grundstückssuche, die Planung und die Probleme bei der Bezuschussung.
Drei Bürgermeister waren zudem bei diesem Projekt am Werk: Otto Lederer, Quirin Stürzer und jetzt Georg Weigl, der erstmals beim Baubeginn im April an Bord war. Nach seinen Worten lief bislang auch alles gut, wenngleich „das Dach zwischendurch einmal kräftig nass wurde“. Aber eine gute und harmonische Zusammenarbeit, wie Weigl ausdrücklich feststellte, schaffte auch diese Hürde.
„Als Ergebnis sehen wir hier einen wirklich schönen Bau“, so der Bürgermeister. Dem Zimmerermeister oblag es dann, den Richtspruch kundzutun: „Hier gab es Handwerker die bauen, und nicht Leute die nur schauen“ stellte er treffend fest.
Der Tradition zur Folge trank der Zimmerer auf das Wohl der Hausbesitzer und warf am Ende seines Richtspruches das Glas auf den harten Betonboden: Es zersprang; so wird der Tradition zufolge alles gut.
So entstand in den vergangenen Wochen am Ortsrand von Ostermünchen ein stattliches Bauwerk: 31 Meter lang und über 13 Meter breit. 7,50 Meter beträgt die Firsthöhe des Baus. Über 2800 Kubikmeter Raum wurden umbaut. ws