Szenario: „Verpuffung nach Abriss“

©OVB Ausgestattet mit Atemschutzgeräten rückten die Feuerwehrmänner im Rahmen einer Großübung in Ostermünchen aus. Foto Stache

Übung der Feuerwehren Tuntenhausen, Ostermünchen, Lampferding, Tattenhausen

Ostermünchen – Zu einer Großübung rückten jetzt die Feuerwehren Lampferding, Tuntenhausen, Tattenhausen und Ostermünchen aus. „Verpuffung nach Abrissarbeiten mit vermissten Personen“ hieß der Alarm, den Kommandant Thomas Englhauser aus Ostermünchen dabei erhielt. Die Übung im Ortsteil Haus war eine von vielen, welche die Feuerwehr ortsübergreifend jährlich initiiert, um die Mannschaften auf den Ernstfall vorzubereiten.

Kurz nach der Alarmierung rauschten die Einsatzfahrzeuge heran. Die Wehren von Tattenhausen und Lampferding hatten die Aufgabe, vom Wasserspeicher Oberrain, rund 1,5 Kilometer vom Einsatzort entfernt, Leitungen zu legen, während die beiden anderen Wehren den Einsatzort in Haus bei Familie Hoiss anfuhren. In dem verschlossenen Gebäude mussten sie drei Glasflaschen, drei vermisste Personen und zwei Einsatzpuppen finden. Nicht einfach, denn die Puppen beispielsweise wurden von zwei Tonnen Gewicht überlagert, sodass auch der Spreizer zum Einsatz kam.

Nach einer knappen Viertelstunde waren die Wasserleitungen gelegt und die ersten Vermissten geborgen. „Das Zusammenspiel der vier Wehren war gut, hier merkt man die alljährlichen Übungen“, so Kommandant Englhauser. Selbst die Erschwernis von verschlossenen Türen, die erst aufgebrochen werden mussten, und der notwendige Spreizereinsatz hinderten die Floriansjünger nicht, die Personen zügig zu bergen.

Auch die elektronische Atemschutzüberwachung bestand ihren Test. Englhauser: „Die Leute agierten schnell und richtig.“ Im Ostermünchener Feuerwehrhaus gab es für alle Beteiligten, es waren über 50 Feuerwehrmänner, eine Brotzeit. ws