Ostermünchner Feuerwehr ist schnell wie im Sprichwort

Die beförderten Feuerwehrler zusammen mit First Responderleiter Ulrinch Murnauer (links), Kommandant Thomas Englhauser (Zweiter von links) und Vorstand Thomas Niedermaier (rechts). Stache © OVB
Wenngleich die Feuerwehr Ostermünchen 2017 von Unwettereinsätzen verschont geblieben ist, leisteten die Floriansjünger stattliche 580 Bereitschaftsstunden. Dafür erhielten sie in der Jahreshauptversammlung im „Gasthof zur Post“ reichlich Lob. Und: Die Aktiven warten jetzt auf zwei neue Fahrzeuge.

Ostermünchen – Die breite Palette an Veranstaltungen und Aktionen zeigte Vorstand Thomas Niedermaier in seinem Bericht auf. Schriftführer Johannes Kellerer berichtete von einer stabilen Basis: 89 aktive, 76 passive und 187 fördernde Mitglieder hatte die Wehr am Jahresende.

Neu ins Leben gerufen wurde ein Fahrzeugausschuss, um die Beschaffung zweier neuer Wagen zu koordinieren und sich mit anderen Feuerwehren auszutauschen. Mehr oder minder ausgeglichene Zahlen präsentierte Stefan Berger in seinem Kassenbericht.

Der Kommandant, Thomas Englhauser, sprach anschließend über die Bedeutung der Wehr, wenngleich diese „im letzten Jahr von Unwettern verschont geblieben ist“. Sechsmal wurden die Floriansjünger zu Brandherden gerufen, fünfmal zu Sturmschäden und dreimal war eine Ölspur Auslöser des Alarms. 195-mal wurden dagegen die First Responder alarmiert (Bericht folgt). Insgesamt, so Englhauser, leisteten die Aktiven 580 Einsatzstunden.

Viele Einsätze, Kurse und Weiterbildungen

Neben den Einsätzen stachen auch die vielen Kurse und Weiterbildungen hervor, welche die Mitglieder der Feuerwehr besuchten. Ein Motorsägenführerlehrgang und ein Selbsthilfekurs des Medizinischen Hilfswerks in Lampferding waren nur einige von vielen. Als lobenswert stellte Englhauser die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tuntenhausen heraus: „Mit Christine Kiener haben wir eine kompetente und hilfsbereite Ansprechpartnerin.“

Jugendwart Roman Jedlicka lobte das Engagement der Jugendlichen, warb aber gleichzeitig für weiteren Nachwuchs ab 13 Jahren. Als „gut aufgestellt“ bezeichnete Kreisbrandmeister Rudolf Huber die Ostermünchner Wehr, die in seinen Augen über eine starke Mannschaft verfügt. „Mit dem Kauf zweier neuer Fahrzeuge habt ihr in nächster Zeit einiges vor“, fand Huber, bevor er einen kleinen Einblick in die Arbeit der Kreisbrandinspektion gab.

„Der Orkan Friederike zeigte wieder auf, wie wichtig die Feuerwehren sind“, sagte Zweiter Bürgermeister Heinz Speiser. In seinen Augen braucht man die Feuerwehr nicht nur, wenn’s brennt. Vielmehr erforderten Unglücke und Katastrophen das Engagement der Floriansjünger. „Respekt vor eurer Leistung“, lobte Speiser, der das bekannte Sprichwort „Schnell wie die Feuerwehr“ ans Ende seiner Ausführungen setzte: „Den Wahrheitsgehalt dieses Spruchs habt ihr schon zigmal unter Beweis gestellt.“

Bei den Neuwahlen der Kassenprüfer wurden Klaus Lechner und Stefan Englhauser bestätigt. Am Ende sprach die Vorstandschaft noch einige Beförderungen aus. Feuerwehrmänner sind nun Alexander Brunner, Alois Kalteis junior, Elias Paul und Maximilian Wilhelm. Oberfeuerwehrleute sind Annalena Kellerer und Thomas Kiener. Zu Hauptfeuerwehrleuten stiegen Andreas Cuscianna, Andreas Kellerer, Franz Meixner und Michele Urhan auf. Ein neuer Löschmeister ist Stephan Niedermaier. Den Rang eines Oberlöschmeisters hat Michael Marx inne.

Besonderen Dank gab es schließlich für drei Personen, die seit über 30 Jahren die Fahne der Wehr tragen: Georg Maier, Hans Kellerer und Ludwig Dettendorfer. Für Maier, der sein Amt niederlegt, wird künftig Josef Nieder an der Standarte aktiv sein. ws

Werner Stache © OVB