Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen

Thomas Niedermaier bei seiner Rede vor dem Kriegerdenkmal. stache © OVB

Ostermünchen. – Die Ostermünchener Vereine gedachten gestern in einer Wort-Gottes-Feier der Opfer der beiden Weltkriege und ihrer verstorbenen Kameraden.

Die Fahnen des Krieger- und Soldatenvereins, des Trachtenvereins, der Feuerwehr und des Sportvereins umrahmten den Altar, der spärlich gefüllten Kirche St. Laurentius. Stefan Hofbauer und Gerhard Kiemer zelebrierten die Feier.

Hofbauer erinnerte dabei an die „Standartworte“ von Vereinsvorständen am Grab: „Wir werden dich immer im Gedächtnis behalten“. „Und heute“, so Hofbauer, „erfüllen wir dieses Versprechen Spruch am Grab der Gefallenen“. Nach der Wort-Gottes-Feier ging es bei strömenden Regen gemeinsam zum Kriegerdenkmal. Feuerwehrvorstand Thomas Niedermaier stellte in seiner Rede ein Zitat Albert Schweitzers in den Mittelpunkt: „Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen“. In Stein gemeißelt stecke am Kriegerdenkmal für jeden eine eigene Geschichte, die leidvoll endete. „Mit den Kriegen im Nahen Osten und in den afrikanischen Ländern ist aber die Angst, der Hass und der Krieg wieder näher in unsere Mitte gerückt“, warnte Niedermaier. „Leider hat auch heute noch nicht jeder Mensch auf Erden dieses Glück, die Toleranz des Friedens erleben zu dürfen“, meinte Niedermaier.

Im Anschluss legten Gartenbauvorstand Sebastian Müller und SVO Vorstand Uwe Kraft als sichtbares Zeichen des Danks und der Anerkennung vor den Toten im Namen aller Ostermünchener Ortsvereine einen Kranz nieder. ws