Alles größer, geräumiger und sicherer

 +© OVB   Umzug zu Fuß: Michael Lechner auf dem Weg zum neuen Domizil. Fotos Stache

Die Feuerwehr Ostermünchen ist am Wochenende in ihre neue Unterkunft an der Kampenwandstraße gezogen. Das größte Bauvorhaben der Gemeinde Tuntenhausen von 2014 wurde jetzt wie geplant fertiggestellt.

Am 5. Juli wird es zusammen mit der Bevölkerung feierlich eingeweiht.

Ostermünchen – Es war ein langer, weiter Weg von der 1900 erbauten ersten Unterkunft für die Ostermünchener Wehr über das bisherige Feuerwehrhaus am Schulzentrum in der Dorfmitte bis nun – 115 Jahre später – zum Einzug in das neue Haus.

Alles 1300 Meter weiter transportiert

Mit Sack und Pack zogen die Floriansjünger jetzt in ihr neues, am Ortsende von Ostermünchen liegendes Domizil. Anzüge, Atemschutzgeräte, Werkzeug, Schläuche und Sandsäcke, alles musste von der alten Unterkunft in das 1300 Meter entfernte neue Haus transportiert werden. Aber diesen Aufwand nahmen die Feuerwehrler gerne auf sich, bedeutete es doch den letzten Schritt auf dem langen Weg zu einer neuen Unterkunft.

Langer Weg begann vor einigen Jahren

Und dieser Weg begann vor einigen Jahren, als die Gemeinde ein entsprechendes Grundstück suchte und fand. MdL Otto Lederer, damals noch Bürgermeister der Gemeinde, war der Initiator, der von der langjährigen Grundstückssuche bis zur Planung das meiste in Bewegung setzte und sich deshalb ganz besonders über den Baubeginn im April 2014 freute. Damals war bereits der neue Rathauschef Georg Weigl an der Spitze und begleitete fortan den Bau federführend.

Weigl konnte sich dabei, wie er betonte, stets auf Architekt, Oberbauleiter und die beteiligten Firmen verlassen. Auch die Feuerwehrler brachten sich selbst, wie versprochen, kräftig in das Baugeschehen mit ein, um die Kosten in Grenzen zu halten. Und wie schon beim bisherigen Feuerwehrhaus am Schulzentrum, wo sie Dachstuhl und Innenausbau bewerkstelligten, leisteten sie auch am neuen Haus wieder unzählige Stunden an Eigenarbeit. Und das neben rund 300 Einsätzen für Feuerwehr und First Responder im Jahr plus unzähligen Ausbildungs- und Übungsstunden.

„Das war schon eine Riesenbelastung für die Mannschaft“, bemerkte Kommandant Thomas Englhauser zur Leistung der knapp 90 Aktiven, darunter zahlreiche Jugendliche. Der Komamndant zeigt sich glücklich und zufrieden: „Die Lage am Ortsrand ist einfach besser als mitten in einem Wohngebiet“, so Englhauser. Alles sei viel geräumiger, auch Parkplätze sind ausreichend vorhanden. Das war im alten Feuerwehrhaus beileibe nicht der Fall, dort war die Parksituation teilweise sogar gefährlich (Falschparker, Schulkinder).

Einweihung am 5. Juli

Aber das gehört jetzt der Vergangenheit an. Noch sind einige Restarbeiten zu verrichten und dann bereiten sich die Floriansjünger schon auf den letzten Akt vor: Die große Einweihung. Sie findet am Sonntag, 5. Juli, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst und anschließendem Mittagstisch statt. Dabei kann die Bevölkerung das neue, mit rund einer Million Euro errichtete Feuerwehrhaus selbst in Augenschein nehmen. ws